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Das ehrliche Feedback von einem Marketingspezialisten zu meinen fortgeschrittenen Asanas

"Do the best you can until you know better. Then when you know better, do better." - Maya Angelou


Vor ein paar Wochen wurde ich von einem ehemaligen Marketing- und Vertriebsspezialisten gefragt, ob ich gerne ein paar Feedbacks zu meiner Yoga Werbung hätte. Mein Bauchgefühl hat sofort ja gesagt - also habe ich bejaht. 


Unter anderem meinte er, dass ich in einigen Videos sehr schwierige Asanas zeige. Das könne bei Anfängern, wie beispielsweise bei ihm, folgendes auslösen: 


  • das ist mir zu schwer, das kann ich nie lernen

  • das ist etwas für Profis, nicht für mich

  • ich will mich nicht blamieren

  • das tut doch weh


Ich habe das Feedback setzen lassen, mich bedankt und habe mir überlegt, weshalb ich solche Videos poste. Einige Zeit später habe ich mich erneut bei ihm gemeldet und unter anderem folgendes geantwortet: "Ich musste dein Feedback zu meinen schweren Asanas kurz setzen lassen. Danke, dass du mich zum Reflektieren gebracht hast. Hier der Hintergrund, weshalb ich solche Videos poste: Ich bin auf meine bisherigen Teachers aufmerksam geworden, weil sie schwierige Asanas gezeigt haben. Sie sind heute noch Welten weiter als ich mit ihrer Praxis. Und das ist genau das, was mich inspiriert hat und mich nach wie vor inspiriert. Es zeigt mir auf, was alles möglich ist. Und ohne diese Inspiration wäre ich heute nicht da, wo ich bin."


Daraus entstand ein spannendes Gespräch und zum Schluss meinte er: "Ich mag es, wenn wir kontrovers diskutieren, dann entsteht etwas Gutes!" Wie recht er doch hat! Gute Gespräche entstehen, wenn man auf Augenhöhe diskutiert, Feedback annehmen kann und das Ego sich entspannen darf. Oder? :-) Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar, dass ich solche Menschen in meinem Umfeld haben darf. 


Diesen Blogpost schreibe ich natürlich auch um dich zu motivieren, eine Yogastunde bei mir zu besuchen. Solltest du dich bisher nicht getraut haben, ist das dein Zeichen. Und wenn du dir jetzt denkst „jaja, die hat gut reden“ - dann lies noch kurz diese Geschichte hier: Meine Anfangspraxis bestand aus online Yogavideos von Dylan Werner - Anfängerlevel versteht sich. Und mir waren teilweise schon diese Videos zu anstrengend. Was habe ich damals alles zusammengeflucht in meinem Wohnzimmer in Zürich. Und nach meiner 200h Ausbildung kam mir dann irgendeinmal schmunzelnd die Idee, dass ich meine nächste Ausbildung bei Dylan absolvieren könnte. Waghalsig wie ich damals war habe ich mich ein paar Monate später für die 300h Ausbildung bei ihm angemeldet. Kaum angemeldet dachte ich mir: sag mal, spinnst du eigentlich? Du schaffst kaum eine Anfängerstunde und jetzt willst du 300h bei diesem Handstandtypen absolvieren? Ein Zurück gab es jedoch nicht mehr, die Ausbildung war bereits bezahlt. Zum Glück! Es war eine der besten Erfahrungen, die ich bisher in meinem Leben machen durfte. Die Ausbildung war zwar super anstrengend, aber hat mir eben auch gezeigt, was alles möglich ist.


Das ist einer der Gründe weshalb ich es liebe, Yogalehrerin zu sein. Es erfüllt mich mit so viel Freude wenn ich sehe, wie meine Yogis an sich arbeiten und weiterkommen - und das auch ausserhalb der Matte. 


Also, ich freue mich auf dich! :-) 

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